Steinkonservierung / aktuell

01/01/2014

Wer unter den Steinrestauratoren kennt nicht die Probleme, mit schwer geschädigten Objekten konfrontiert zu werden, die auf lange Sicht mit herkömmlichen Methoden nicht mehr konserviert werden können.

Problemstellungen

  • Hohe Salzbelastung im gesamten Querschnitt des Objektes
  • Schalenbildung u. Verkrustungen bedingt durch frühere, oberflächliche Festigungsmaßnahmen
  • Mono- oder polychrome Fassungen auf morbiden Untergründen
  • Schwer konservierbare Steinvarietäten mit niedriger Kapillaraktivität
  • Steinzerfall durch Bindemittelverluste, Frostschäden etc. bis in tiefe Bereiche

In all diesen Fällen stellt sich die Frage, wie eine Flüssigkeit, sei es Wasser zur Entsalzung oder Kieselsäureester zur Verfestigung, durch Beschichtungen, Verkrustungen oder dichte Gesteine transportiert werden kann um eine tiefreichende Entsalzung oder Konservierung zu erreichen. Die heute noch gebräuchlichen, traditionellen Methoden wie Infusions-, Injektions- oder Kompressen Applikationen bergen die Gefahr lokal-unterschiedliche Eigenschaften im Stein zu produzieren, womit spätere Schäden schon vorprogrammiert werden. Seriöse Denkmalpfleger müssen auf diese Erkenntnisse reagieren.

Das „Vakuum-Kreislauf-Verfahren“ (Europa Patent Nr. 1295859) bietet die Möglichkeit, schwer geschädigte Denkmale, Steinskulpturen, Fassadenteile und sonstige freistehende Objekte am Originalstandort oder demontiert, tiefgreifend und somit langfristig zu konservieren. Die positiven Ergebnisse durch die VKV Anwendungen wurden durch zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen anerkannter Institute und im Rahmen von EU und DBU geförderten Forschungsprojekten bestätigt.

Referenzen

Das Atelier Erich Pummer hat in den letzten 10 Jahren mit dem Vakuum-Kreislauf-Verfahren zahlreiche Monumente und Skulpturen erfolgreich konserviert: Die Attikafiguren der Österreichischen Nationalbibliothek, die Skulpturen des Kaskadenbrunnens im Schlosspark Belvedere, die Attikaskulpturen der Schlösser Schönbrunn und Belvedere sowie der Stifte Altenburg und Melk, die Marmorskulpturen und Reliefs am Vermählungsbrunnen in Wien, die Stifterfiguren, Wasserspeier und Epitaphe an der Westfassade des Wiener Stephansdomes, Die Herrscherskulpturen der Jesuitenkirche in München, das Minarett der Mohammed Moschee in Baku/Aserbaidschan, die Dreifaltigkeitssäulen in Krems - Niederösterreich und Osijek-Kroatien sowie zahlreiche weitere Skulpturen und Denkmale innerhalb und außerhalb der EU. (z.T. UNESCO Weltkulturerbe)

Dateien

Fachzeitschrift Restauro Ausgabe 01/2014

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